V140

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Umbau Märklin V140 34210

bulletUmbau von Delta auf Digital mit Motor aus 60941 und Decoder 60902
bulletF4: Rangiergang

Diese V140 in der Delta-Ausführung konnte ich auf einer Börse günstig erwerben: Sie war als "defekt - fährt nicht" deklariert. Da sie neuwertig aussah, nahm ich an, sie sei nur verharzt; und richtig - ein Tropfen Öl an beiden Seiten des Rotors und die Lok fuhr los.

Ergänzung vom 10.11.2013: das erwies sich als Trugschluss: nach etwa 5 Runden blockierte das Getriebe komplett, da ich es nicht gereinigt hatte!
=> nach dem Ausbau des alten Motors muss das Getriebe unbedingt mit Benzin gereinigt werden! siehe auch
hier .

Dieses Modell ist ursprünglich eine Trix-Entwicklung. Typisch für Trix-Modelle ist auch dieses Modell hervorragend gestaltet - ist aber im Vergleich zu "Standard"-Märklin-Modellen etwas anspruchsvoller für eine Digitalisierung. Unter anderem ist der Kontakt mit dem Schleifer erst 100% sichergestellt, wenn das Gehäuse wieder angeschraubt ist. Das erschwert die Tests während dem Umbau; z.B. um sicherzustellen, dass Licht und Fahrtrichtung übereinstimmen.

Die Digitalisierung der V140 ist insofern nicht ganz trivial, als hier LED's zum Einsatz kommen und die Vorwiderstände auf der Delta-Platine verbaut sind. Ich habe es mir hier einfach gemacht und die vorhandenen SMD-Vorwiderstände der Delta-Platine weiterverwendet, indem ich die Ende der Platine abgesägt habe.

(Fotos anklicken für eine Vergrösserung)

der Delta Decoder

Rot eingekreist die 2 x 2 Vorwiderstände für die LED, welche ich wiederverwendet habe:
für die 2 roten LED (gelbes Kabel): 1.2kOhm
für die 3 gelben LED (graues Kabel): 1.0kOhm

Damit dies möglich ist, entferne ich zuerst die gelb markierten Dioden und die beiden Transistoren links
 

 

Dann säge ich die beiden End-Stücke der Platine entlang der beiden roten Linien ab.
Hier sieht man das linke Ende der Platine 1 mit den verbleibenden 2 Vorwiderständen - und mit der ersten Idee für beiden Entstördrosseln ...das funktionierte natürlich nicht, da sich genau dort darunter das Schraubenloch für die Befestigung des Gehäuses befindet ....!
.. der 2. Versuch.. hier sieht man auch das Schraubenloch
und hier mit dem bereits umgebauten Motor
Der Decoder 60902 hat gerade Platz. Hier in einer Halterung montiert.
hier sieht man die Halterung etwas besser
am Decoder habe ich alle Drähte abgelötet, die ich nicht brauche
Fertig verdrahtet! nachfolgend noch einige Detail-Ausschnitte
die Platine auf der Motorenseite

Ja, einverstanden, die beiden Kabel zum Motor (blau und grün) hätte ich natürlich direkt verdrahten können - da ich 2 perfekte Lötstützpunkte hatte, habe ich sie auch benutzt...
 

Platine 1: hier sieht man sehr gut, dass das gelbe Kabel vom Decoder mit dem grauen Kabel verbunden wird
(Motorseite = Führerstand 2)

das gelbe Kabel von der Platine 2 wird auf der linken Seite des Vorwiderstandes angelötet

für die grauen Kabel natürlich entsprechend umgekehrt (in Ermangelung eines dünnen grauen Kabels verwendete ich hier ein schwarzes)

 

Hier die Platine 2, welche ich auch als Lötstützpunkt für den Mittelleiter (rot) verwenden konnte
auch auf der Platine 2 wurden das gelbe und graue (respektive schwarze) Kabel diret am SMD-Vorwiderstand angelötet.
(leider etwas unscharfes Bild)
und hier noch der Masse-Anschluss

Fazit nach diesem Umbau:

bulletAusgezeichnete Fahreigenschaften dank dem 60902
bulletDie Wiederverwendung der Vowiderstände hat sich als sinnvolle Lösung erwiesen. Ich löte ungern SMD Widerstände, aber das Anlöten von dünnen Kabeln direkt am SMD-Widerstand war einfacher als erwartet.
bulletDie Tatsache, dass der Schleiferkontakt nur schwierig herzustellen ist, so lange das Gehäuse nicht angeschraubt ist, empfand ich als sehr mühsam.
bullet