Mae BR 41

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Umbau einer BR 41 Delta auf Digital

bulletDecoder 60902
bullet5* Motor aus 60941
 

Diese BR 41 ist aus einem Hütchentausch entstanden. Da Fahrgestell inklusive Tender stammen wahrscheinlich aus der Startpackung 29815; das Gehäuse hingegen von der 37921.
=> Beim ersten Versuch dieses Umbaus habe ich einen Kurzschluss des Lichtausgangs gegen Masse übersehen und den Decoder damit abgeschossen!

1. Versuch mit Teilen der Delta-Platine => funktioniert so nicht!!

2. Versuch mit neuem Decoder und korrekt isolierter Platine

 1. Versuch mit Teilen der Delta-Platine => funktioniert so nicht!!
 

Es nicht ganz trivial diesen Delta Decoder durch einen 60902 zu ersetzen:
bulletes fehlen Lötstützpunkte für  die Kabel, welche aus der Lokomotive kommen
bulletes fehlt eine Halterung für die Lampe rechts
Mein Ansatz war somit, den Delta Decoder in 3 Teile zu sägen und den linken Teil als Lötstützpunkt zu verwende und die kleine Platine rechts als Halterung für die Lampe. 
ab auf den Schraubstock
links sind die 4 Dioden bereits entfernt
hier die beiden abgesägten Teile
der alte Motor

bitte beachten: das Motorschild steht "auf dem Kopf". Nach dem Umbau mit einem Permanentmagneten - sei es mit den Teilen aus dem 60941 oder mit einem ESU Hamo Magneten 51962 - muss das Motorschild wieder gleich montiert werden. Nur so kann das Gehäuse wieder aufgesetzt werden.
und hier der bereits umgebaute Motor
Die Kabel vom Motor, Masse, Rauch und Stirnbeleuchtung werden auf der linken Platine angelötet.

Der Rückleiter (Orange) wird auch zur Lampe rechts verbunden.

Vor dem Kürzen der Kabel wird der Decoder mit dem Decodertester geprüft
Einbau des Decoder und Test -> alles OK

=> ab aufs Gleis für den ersten Test.

=> Lampe im Tender brennt noch bevor ich die Adresse einstellen konnte

Mir war sofort klar, dass ich jetzt wahrscheinlich den Decoder abgeschossen hatte. Ich hatte vergessen zu kontrollieren, ob eine der beiden Lampenanschlüsse mit Masse (rote Kreise) verbunden sind - dies war der Fall - der untere Anschluss der Lampe (gelber Kreis) ist mit Masse verbunden. Dort hatte ich den  gelben Draht angeschlossen und nun war der entsprechende Ausgang des Decoder abgeschossen!

=> 2. Versuch mit einem neuen Decodern....

 

 2. Versuch mit neuem Decoder und korrekt isolierter Platine
 

Zuerst galt es die hintere Platine zu isolieren
bulletEntfernen aller elektrischer Komponenten
bulletDurchtrennen der Leiterbahnen mit einer  Feile

 

Montage der Platine
Hier sieht man die beiden Anschlüsse für die hintere Lampe
beim 1. Versuch hatte ich die Drosseln vergessen ... wurde auch gleich nachgeholt
erneuter Testlauf mit fliegenden Drähten - alles funktioniert!
Beim Kürzen der Drähte löst sich der Lötpad des grauen  Drahtes (=vorderes Licht)

und jetzt? nochmals einen neuen Decoder?

(anklicken für Vergrösserung)

Ein kurzes Studium des Schaltschemas des Decoder bei Jürgen Schad
http://www.jus-kn.de/c91.htm
zeigt, dass das vordere Licht direkt am grossen IC auf PIN 11 liegt

Ich löte ungern direkt am IC - werfe aber auch ungern einen sonst perfekt funktionierenden Decoder weg!
=> let's try ...

Ich nahm den dünnsten und weichsten Draht, den ich fand; ein sehr kurzes Stück abisoliert; vorverzinnt und ganz kurz mit dem Lötkolben angelötet ... funktioniert!
Drähte und Decoder aufräumen
rote Motorenabdeckung wieder montieren

Gehäuse inklusive Tender montieren

Fertig!

 

Fazit:

bulletWenn man Teile der alten Platine weiterverwenden will, muss 100% sichergestellt werden, dass keiner der verwendeten Pads einen Kurzschluss gegen Masse machen kann
bulletWenn man die Kabel am Decoder stark kürzt, müssen diese Kabel sehr weich sein, sonst besteht offensichtlich das Risiko, dass zu hohe Kräfte auf das Lötpad wirken und dieses abreist
bulletDer Schrumpflschlauch, den ich im ersten Versuch verwenden hatte um alle Kabel zwischen Motor und Tender besser zu tarnen, war zu steif => die Lok entgleiste immer wieder. Ich habe diesen deshalb im 2. Versuch weggelassen.