Problematik des Umbaus
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Der Triebwagen von Hag BDe 4/4 ist ein Erbstück von meinem Onkel. Es handelt sich um die
Hag Nr. 190 mit dem alten Motor. Um noch spezifischer zu sein; das Motorendesign
ist nicht nur alt; es ist SEHR alt.
Zu Beginn hatte der Triebwagen einen 6080. Damit fuhr er viel zu
schnell, vor allem im Gefälle. => eine Lastregelung musste her.
Zielsetzung des Umbaus:
 | DC Motor mit Lastregelung |
 | Innenbeleuchtung im Triebwagen und im Steuerwagen schaltbar |
 | Spitzenlicht umschaltend zwischen Triebwagen und Steuerwagen
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Dazu muss der Motor auf Gleichstrom umgebaut
werden. Bei einem Hag Motor reicht es, den Feldmagnet durch einen Permanentmagneten
zu ersetzten.
Ersatzteilnummer: 151216-90
siehe auch Ersatzteilblatt
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dies sind die Einzelteile des
Motors rechts unten der Stator des AC-Motors;
daneben die DC-Version |


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das Getriebe von beiden Seiten |
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und hier der eingebaute Motor |
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nach oben |
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1. Ansatz mit 60902 und Roco-Kupplung
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Der erste Ansatz sah wie folgt aus:
 | 60902 Decoder |
 | 4-Polige Kupplung zwischen Triebwagen und Steuerwagen um
Spitzensignal und Beleuchtung im Steuerwagen mit dem 60902 umschalten
zu können: Roco Artikelnummer: ...... |
 | F1 schaltet die Innenbeleuchtung des Triebwagens |
 | F2 die Innenbeleuchtung des Steuerwagens |
(Foto anklicken für Vergrösserung) |
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Die 4 Pole der Kupplung wurden wie folgt
belegt:
- "gelb" des Decoders für Beleuchtung "hinten"
- "F2" für Innenbeleuchtung Steuerwagen
- "orange"
- "orange"
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Die Befestigung der Kupplung erforderte
grössere mechanische Eingriffe:
Die Kupplungen am Triebwagen und am Steuerwagen wurden aufgebogen,
damit die Roco Kupplung darunter angeleimt werden konnte (Sekundenkleber).
Man sieht hier auf dem Bild, dass die Kupplung nicht horizontal eingebaut
wurde => dies könnte einer der Gründe sein, dass die Konstruktion am
Schluss nicht befriedigend funktionierte.
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Am Triebwagen wurden zusätzlich folgende
Anpassungen vorgenommen:
 | Die Stirnbeleuchtung auf der dem Steuerwagen zugewandten Seite wurde
entfernt. Zu einem späteren Zeitpunkt wurde die ganze Metallplatte
links ganz entfernt um mehr "Bewegungsfreiheit" zu schaffen
für die Kupplung. |
 | Die 4 Kabel zur Roco Kupplung wurden in einem Schrumpfschlauch über
den Motor geführt. Der Schrumpfschlauch wurde am Motor
angeklebt. |
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Am Steuerwagen wurde die Kupplung (roter
Pfeil) ebenfalls angeklebt (grüner
Pfeil). Die 4 Kabel wurden auch hier über eine
Schrumpfschlauch (gelber Pfeil) durch
ein Loch im Wagenboden geführt. Das Loch musste hierzu vergrössert
werden
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Hier noch eine Gesamtansicht des Triebwagens von
innen.
Roter Pfeil: Decoder 60902
grüner Pfeil: Innenbeleuchtung mit einem Lämpchen 610080, schaltbar
über F1 mit separater Rückführung (orange) zur Eliminierung des
Flickerns. |
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Das Resultat war nicht befriedigend:
 | Die Fahreigenschaften waren ungenügend: die Lastregelung hatte
Mühe; vor allem beim Bremsen und bei tiefen Fahrstufen gab es ein
sichtbares Ruckeln. Der 60902 kam mit dem alten Motor nicht zurecht.
Wahrscheinlich zu kleiner Innenwiderstand des Rotors. |
 | Die mechanische Verbindung funktionierte noch einigermassen in einem
Testkreis; aber bei Lastwechsel oder Weichenstrassen führte die zu
starre Mechanik dazu, dass der leichtere Steuerwagen aus den Schienen
gehebelt wurde. |
=> Decoder wurde wieder ausgebaut und die Roco Kupplung wieder
entfernt |
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nach oben |
2. Ansatz mit 2 Kuehn Decodern
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Nach den unbefriedigenden Ergebnissen des ersten
Ansatzes ergaben sich mit dem Kuehn Decoder
folgende neue Möglichkeiten:
 | ein T 145 für den Triebwagen |
 | ein N 025 für den Steuerwagen ergänzt mit 2 Dioden 4002 um
das "orange" Potential des 60902 resp. das
"blaue" Potential des T 145 zu erzeugen (elektrisch minus) |
 | F1 (T 145) für die Innenbeleuchtung des Triebwagens |
 | F2 ( N025) für die Innenbeleuchtung des Steuerwagens |
 | keine elektrische Verbindung mehr zwischen Triebwagen und
Steuerwagen und damit Eliminierung der mechanischen Probleme aus
Ansatz 1 |
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Bild der Kupplung
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Um die mechanische Verbindung zwischen
Triebwagen und Steuerwagen wieder herzustellen, hätte ich richtigerweise
das Ersatzteil
150063-75 Pflug mit Kupplung
bestellen sollen. Ich habe jedoch eine Lösung aus noch vorhandenen
Umbauteilen gewählt. |
Bild Triebwagen
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Nachdem die richtigen Einstellung
der CVs definiert worden waren bin ich mit dem Ergebnis sehr
zufrieden:
 | gute Laufeigenschaften - nicht ganz vergleichbar mit einem 5-poligen
DCM, aber wesentlich besser als der
Feldmagnet mit 6080 und auch deutlich besser als mit dem 60902 und vor
allem - angesichts der antiquarischen Konstruktion des
Motors - mehr als genügend! |
 | Innenbeleuchtungen im Triebwagen und Steuerwagen konnten dank der Einstellungsmöglichkeiten
über die CVs gedimmt werden und sind damit nicht mehr
zu hell. |
 | Das Flackern der Innenbeleuchtung im Steuerwagen konnte eliminiert
werden mit 2 Dioden |
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3.
Ansatz mit ESU V4.0 |
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Obwohl die Fahreigenschaften mit
dem Kuehn Decoder schon wesentlich besser waren, wollte ich prüfen,ob nicht
der ESU V4.0 mit seinen 5 CVs für die Einstellung des Motors, nicht noch
bessere Resultate liefern würde |
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Ein ESU LokPilot V4.0 54614 auf
einer Adapterplatine ESU 51967 Resultat: vor allem
im unteren Fahrstufen deutlich bessere Fahreingenschaften
Gleichzeitig habe ich auch noch die Verbindung zur
Innenbeleuchtung über einen Stecker verbunden, damit das Gehäuse leichter
entfernt werden kann
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